fr de en

Einführung in die Luftfahrtfotografie

» Inhaltsverzeichnis » Home

Ausrüstung

Es klingt einfach: Man benötigt eine schnelle digitale Spiegelreflexkamera und ein paar gute Teleobjektive :-) Trotzdem, nicht alle von uns haben ein unbeschränktes Budget, deshalb muss oft ein Kompromiss gemacht werden. In diesem Kapitel versuche ich, Entscheidungshilfe anzubieten.

Wichtigste Regel

Das Objektiv ist wichtiger als das Kameragehäuse (body). Selbst im digitalen Zeitalter wo die Kameras immer aufwändiger werden (und die Bildqualität am Ende stärker beeinflussen), sind es immer noch die Objektive, die die entscheidende Auswirkung auf die Bildqualität ausüben.

Zudem: Während die Kameras die Tendenz aufweisen, öfters zu kommen und zu gehen - entweder weil sie verschleissen, oder (häufiger) weil sie "im Geiste veralten" :-) - ein gutes Objektiv hält gewöhnlich auf ewig, oder zumindest für viele Jahre. Deshalb, wenn man an den Punkt angelangt ist und sich fragt "soll ich weiteres Geld investieren, um das nächsthöhere Modell des XY-Kameragehäuses zu kaufen, das diese tollen YZ-Merkmale aufweist, oder sollte ich eher mehr ausgeben, um eine stabilisiertes Objektiv zu erhalten?" - sollte man sich dies gar nicht fragen, sondern der oben erwähnten Regel folgen: "Das Objektiv ist wichtiger als das Kameragehäuse".

Objektiv

Man benötigt:

Man benötigt nicht:

Die für die Luftfahrtfotografie nützlichen Objektive können in drei Gruppen eingestuft werden:

Unter- und Mittelklasse-Objektive

Gewöhnlich 70 oder 75 bis 300 mm Brennweite, maximale Blendenöffnung f/5,6 bei maximalem Zoom, manchmal mit Bildstabilisator. Die Bildqualität ist bei weit offener Blende nicht sehr gut (aber kann akzeptabel sein). Normalerweise sind sie ziemlich leicht, weit unter einem Kilogramm Gewicht. Der Preis liegt zwischen 200 und 500 Euro.

Spitzenklasse-Zoomobjektive

Zu den Spitzenklasse-Zooms gehört alles was auf 400/5.6, 300/4 oder 200/2.8 endet. Die Bildqualität ist wirklich gut, selbst bei grosser Blendenöffnung. Normalerweise haben sie Bildstabilisation. Einige billigere Objektive mit Festbrennweite kommen hier auch in Frage. Diese Zoomobjektive können bis zu 2 Kilogramm wiegen und kosten so um die 500 bis 1000 Euro.

Einige Beispiele:

Festbrennweiten-Objektive mit grosser Brennweite

Im Wesentlichen gibt es vier Arten solcher Objektive: 300/2.8, 400/2.8, 500/4 und 600/4. Die höchste Wahlmöglichkeit, keine Kompromisse bezüglich der optischen Qualität - und auch nicht bezüglich Preis und Gewicht. In der Tat gibt es hier nicht viel Unterschied zwischen den beiden Hauptsystemen der digitalen Spiegelreflexkameras - beide bieten stabilisierte und nicht stabilisierte Varianten in jeder klassischen Brennweite an, sie sind alle extrem schnell, zu ihrer Bildqualität kann man sagen: Besser geht's nicht, und alle sind richtig klotzig und teuer. Qualität hat ihren Preis.

Während je grösser offensichtlich desto besser ist, mit etwas Geschick kann irgend eines dieser Objektive schöne Aufnahmen liefern. Die Unterschiede beziehen sich mehr auf den Komfort und die Limiten. Aber schon mit einem "Spitzenklasse-Zoom" kann man recht zuversichtlich sagen, dass einem seine Ausrüstung keine Schranken bietet.

Zoomobjektiv oder Festbrennweitenobjektiv?

Wenn man eben gerade mit diesem Abenteuer beginnt, sollte man eindeutig ein Zoomobjektiv wählen. Dieses wird einem dienen, sich mit den verschiedenen Möglichkeiten des Bildaufbaus vertraut zu machen. Nach einiger Zeit wird man wissen, wo die Einschränkungen liegen, welche Brennweiten man am meisten gebraucht hat, und wie man sein Geld am besten einsetzen kann, um optimale Ergebnisse zu erhalten.

Dennoch, wenn man sich einmal wirklich ernsthaft damit befassen will, wird man feststellen, dass all die "Guten Typen" Festbrennweitenobjektive verwenden, meistens solche wie 300/2.8 oder 500/4. Sie sind schwieriger in der Anwendung - nicht nur wegen des Gewichtes, sondern auch deswegen, weil man die Distanzeinstellung nicht mehr anpassen kann. Man muss vielmehr warten, bis die Szene gerade stimmt.

Andererseits lässt einen dieser "Nachteil" mehr darauf achten, was es zu sehen gibt - und mit etwas Übung wird man feststellen, dass dies auch nicht viel schwieriger ist als die Verwendung eines Zoomobjektives.

Telekonverter

Die wichtigste Anmerkung zu den Telekonvertern ist: Telekonverter bringen nur zusammen mit guten Objektiven ein gutes Ergebnis. Sie vermindern die optische Qualität wie auch der Autofokusgeschwindigkeit - oft verunmöglichen sie sogar den Autofokus.

Als Faustregel sollte man in Betracht ziehen:

Nikon hat auch einen 1,7fach-Telekonverter. Dieser ist besonders attraktiv in Kombination mit einem 300/2.8-Objektiv - dank der grossartigen Qualität beider Komponenten ergibt sich daraus beinahe die Entsprechung eines 500/4-Objektives, für viel weniger Geld und viel weniger Gewicht.

Zur oben erwähnten Faustregel gibt es ein paar wenige Ausnahmen - wenn man eine gute Kamera und ein wirklich gutes Festbrennweitenobjektiv hat, kann man sich überlegen, eine Kombination anzuwenden, die eine kleinere maximale Blendenöffnung als f/5.6 ergibt. Typisches Beispiel: Canon 400/5.6L funktioniert nicht schlecht mit einem 1,4fach-Telekonverter.

Kameragehäuse

Ähnlich wie bei den Objektiven gibt es hier auch wichtigere und weniger wichtige Aspekte. Was man wirklich braucht ist:

Worum man sich nicht kümmern muss, ist:

Auch die meisten digitalen Spiegelreflexkameras können wiederum in drei Gruppen eingestuft werden:

Es gibt nicht wirklich viele Punkte, mit denen das charakteristische Kameragehäuse (body) beschrieben werden kann... sie wechseln zu schnell. Es ist einfach so, dass sie dasjenige aufweisen, das in ihrer genaueren Beschreibung aufgeführt ist. Man muss die Gegenprobe machen, ob sie die oben erwähnten Merkmale besitzen, und dann eine nehmen, die im Budget liegt.

Canon oder Nikon? :-)

Dies spielt keine Rolle, wirklich. Beide Systeme bieten eine Ausrüstungspalette an, die jeden Verwendungszweck abdeckt, begonnen beim Amateur, der durch den Zaun eines Flughafens in seiner Nähe fotografiert, bis hinauf zum professionellen Airshow-Fotojournalisten. Deshalb besteht immer Entwicklungsmöglichkeit, egal, von wo aus man beginnt.

Einige Gedanken zu diesem Thema (Stand Mitte 2009)

Andere Systeme

Für die meisten von uns macht eine andere Marke keinen Unterschied. Alle anderen Kamerasysteme (Olympus, Minolta/Sony, sogar Pentax) bieten genug Auswahl für einen durchschnittlichen Airshow-Liebhaber. Trotzdem, die Auswahl ist oft begrenzt - wer einmal aus der "Mittelbereich-Ausrüstung" herausgewachsen ist, wird am Ende vielleicht an den Punkt gelangen, wo er im gewählten System nicht DAS Objektiv zur Verfügung hat.

Was soll ich denn nun kaufen?

Wer nach allem, was bis hier erwähnt worden ist, immer noch unentschlossen ist, sollte nicht in irgend einem Forum fragen gehen, sondern eine einfache Regel befolgen: Man nimmt, was die meisten Freunde haben. Dies ermöglicht einem, an Erfahrungen aus erster Hand teilnehmen zu können und ebensolche Betreuung zu finden. Es bietet auch die Möglichkeit, wenn nötig ein Objektiv von ihnen zu leihen (und wenn es auch nur zum Ausprobieren vor einem eigenen Kauf ist).

Verwendung von Kompaktkameras

Jede Menge der heutigen Kompaktkameras bietet unglaublich erscheinende Zoombereiche an, oft bis zu 500 oder 600 mm (im Kleinbildformat). Sie sehen aus, wie wenn sie die idealen Kandidaten für die Airshow-Fotografie wären - leicht, riesiges Zoomvermögen, hohe Auflösung...

Leider sind sie es nicht. Der Hauptgrund ist die Autofokus-Geschwindigkeit - während die digitalen Spiegelreflexkameras ein ganzes Feld von optischen Sensoren mit einem eigenen Schaltkreis verwenden, das sich hinter dem Spiegel verbirgt, fokussieren die Kompaktkameras einfach dadurch, indem sie das Bild analysieren, das durch den Hauptsensor eingefangen worden ist. Die aktuelle Elektronik ist einfach nicht schnell genug, eine solche Menge von Daten schnell genug zu verarbeiten, um damit ein vergleichbar schnelles Autofokus-System zur Verfügung zu stellen.

Ausserdem zeichnen sich diese Point-and-Shoot-Kameras ("Knipsen") durch eine relativ lange Vollauslösungsverzögerung aus, bis zu einer halben Sekunde. Dies macht es sehr schwer, den richtigen Moment einer Hochgeschwindigkeitsaktion einzufangen.

Wenn man trotzdem eine solche Kamera verwenden möchte: Hier sind zwei Tricks, die hilfreich sein können:

Batterien

Nochmals eine Faustregel: Man muss die doppelte Menge (oder mehr) mitnehmen, als man je zu benötigen denkt. Batterien sind weder schwer noch teuer (ausser bei professioneller Ausrüstung ;-) - die Reise zu den Airshows ist es aber! Man will doch nicht schon in den frühen Nachmittagsstunden mit einer Kamera dastehen, der der Saft ausgegangen ist.

Es ist zu bedenken, dass die Batterien weder Kälte noch Hitze mögen. Man sollte sie deshalb nicht in einem weit geöffneten Rucksack der Sonne aussetzen. In einer kalten Umgebung ( :-)) sollte man sie zum Schutz einpacken (Handysocken, Socken, usw.).

Filter

Man könnte einen UV-Filter für die Hauptobjektive in Erwägung ziehen. Man weiss nie, wann ein Jet direkt vor einem auf dem Taxiway herumschwenkt :-) und mit seinem heissen Strahl jeden möglichen Staub in die Luft schleudert.

Zirkular-Polarisationsfilter können bei Aufnahmen unbewegter Objekte oft nützlich sein. Sie lassen den Himmel blauer erscheinen und blockieren die Reflexionen von Oberflächen. Aber aufgepasst: Die meisten Cockpithauben der modernen Flugzeuge bestehen aus einem Material, das sehr hässliche, regenbogenartige Effekte hervorruft, wenn es durch ein Polfilter aufgenommen worden ist.

Speicherung

Tragbare Speichermedien

Bei der relativ hochstehenden Entwicklung der Flash-Speicherkarten wäre eine allgemeine Methode, folgende Ausrüstung zu haben:

Von Zeit zu Zeit kann man den Inhalt der Speicherkarten auf die Festplatte übertragen und die Speicherkarte neu formatieren. Das Gute bei dieser Methode ist, dass die Speicherkapazität praktisch unbegrenzt ist - aktuelle 2,5"-Laufwerke haben weit mehr Platz als irgendjemand je benötigt.

Allerdings gibt es hier eine Falle: Man darf bei der Auswahl des tragbaren Speichermediums mit Festplatte keine Abstriche machen. Die billigeren neigen dazu, sehr langsam zu sein, die Batterien schnell zu verbrauchen, und sind störungsanfällig. Man darf sich nicht durch die Anpreisungen der Hersteller verführen lassen, die eine Menge von tollen Merkmalen anbieten wie farbiges LCD-Display, RAW-Lesefähigkeit, usw. Vom tragbaren Speichermedium erwartet man nur, dass es zwei Dinge kann - und dass es diese gut kann:

Ein allgemein anerkanntes Mass ist die "Unabhängigkeit" - zum Beispiel "Wieviel GB an Daten kann es mit einer einzigen Ladung downloaden?" Ein gutes Gerät sollte sich da um die 50 bis 100 GB bewegen. Nochmals, man soll der Werbung nicht vertrauen - besser, man sucht in Fotografie-Forums nach wirklicher, praktischer Erfahrung.

Als eine etwas genauere Empfehlung: Die Geräte von Hyperdrive[external] haben einen guten Ruf. Ja, sie sind teuer :-(

Ausrüstung ausschliesslich mit Flash-Speicherkarten

Während die tragbaren Speichermedien mit Festplatte eine fast unbegrenzte Kapazität anbieten, enthalten sie doch wirkliche Festplatten - mit beweglichen Teilen, CF-Karten-Steckplätze, deren Stifte abbrechen können, usw. Es ist viel einfacher, eine ausreichende Anzahl Flash-Speicherkarten für den ganzen Tag zu haben, und sie später zu Hause downzuloaden - ohne tragbares Speichermediums mit Festplatte, irgendwann einmal am Abend.

Mitte 2009 sind die Preise der Flash-Speicherkarten auf einen Stand gesunken, wo es tatsächlich Sinn macht, die Kurzzeitspeicherung ausschliesslich auf die Flash-Speicherkarten zu verlegen. In den meisten geläufigen Formaten (CF und SDHC) erhält man leicht 32 GB Speicher in guter Qualität (zum Beispiel Sandisk Ultra II) für weit unter 100 Euro.

Wenn man es sich leisten kann (und es hängt auch davon ab, wie viele Aufnahmen man macht), sollte man zugreifen.

Zubehör

Fotorucksack/Fototasche

Die bekannteste Marke ist Lowepro[external]. Ihre Trecker-Serien an Fotorucksäcken ist etwas, das man wahrscheinlich am meisten sieht an Airshows. Ihre Verarbeitungsqualität ist allgemein sehr gut, mit einer Menge Polsterung, Raumaufteilern usw. Wer nicht weiss, was er nehmen soll, und wer nicht streng an ein Budget gebunden ist, sollte einen dieser nehmen (der den eigenen Grössenbedürfnissen entspricht).

Die Marke Tamrac[external] stellt ebenfalls gute Produkte her. Sie werden als geringfügig weniger gut als diejenigen von Lowepro angesehen (die Fans werden dem wahrscheinlich nicht zustimmen). Wenn man etwas Geld einsparen will, sollte man sich deren Expedition-Reihen anschauen.

Wenn man mit dem Flugzeug reist haben die Fotorucksäcke einen Nachteil: Sie sehen aus wie Fotorucksäcke :-) bezüglich "Hallo, ich bin wahrscheinlich schwer, ich habe eine Menge lästiger Riemen und Gurte. Wiege mich! Unterziehe mich der Grössenprüfung!" :-) Wenn man viel fliegt und eine Menge Ausrüstung mitzuschleppen hat, sollte man sich die ThinkTank-Produkte[external] anschauen. Diese Leute sind Experten in der Taschenherstellung, die so unschuldig aussehen wie jede andere Reisetasche in der Reihe, währenddem sie eine enorme Menge von Ausrüstung wohlbehalten aufnehmen. Leider haben sie einen sehr hohen Preis.

Ach, für den Fall, dass man das noch nicht mitbekommen hat: Man darf die Fototasche bei einem Flug nie einchecken (Gepäckaufgabe). Niemals. Man bettle, flehe, rufe laut und schreie, hänge sich die ganze Ausrüstung an den Hals ("persönliche Effekten"), verlange den Chef zu sprechen. Wenn man Probleme am Gate erwartet - nehme man weniger Ausrüstung mit, in einer kleineren Tasche und stelle sicher, dass sie sich innerhalb der Gewichts- und Grössenlimiten befindet. Aber man darf sie nie durch die Gepäckleute anfassen lassen.

Dreibeinstativ / Einbeinstativ

Stative sind nicht sehr nützlich, wenn Sie mich fragen. An den heutigen Airshows drängen sich Tausende verbissener Enthusiasten, die alle versuchen, so nahe wie möglich an der vordersten Linie zu sein... dass man keine Chance hat, sich dort eine schönen Stativ-Standplatz zu errichten.

Wem es jedoch nichts ausmacht, aus etwas grösserer Distanz zu fotografieren (und vielleicht kommt ihm dies ja auch noch entgegen, wenn er mit einem grossen, schweren Objektiv gegen den Himmel fotografiert) - der soll dies ruhig tun.

Flugfunkscanner

Flugfunkscanner sind an Airshows nicht allzu zweckdienlich - diese haben gewöhnlich ein festgelegtes Programm, man weiss im Voraus, was wann geschieht. Trotzdem, unter Umständen kann er helfen - besonders dann, wenn man am Zaun herumhängt und auf die Abflüge oder Ankünfte wartet.

Man wird nichts Hochgezüchtetes benötigen - ein schlichter, alter Maycom AR-108 erfüllt den Zweck bestens.

Stehleiter

Während eine Stehleiter früher hauptsächlich ein Ausrüstungsgegenstand für Spotter war - um Sicht über den Flughafenzaun hinaus zu haben - kann man mehr und mehr Leute mit Stehleitern an Airshows sehen. Prinzipiell ist dabei nichts Schlechtes - ausser man ist ein Idiot und drückt sich zuvorderst an die Zuschauerabschrankung. Das sollte man nicht machen. Mit einer Stehleiter hat man ohnehin schon einen Vorteil, da kann man auch ein paar Meter weiter weg stehen und die anderen auch ihre Aufnahmen machen lassen.

Man kann die Stehleiter auch als Nothilfsmittel mitnehmen - wenn man es aber schliesslich doch bis zur Zuschauerabschrankung vorgedrungen ist, sollte man sie nur als Sitzgelegenheit verwenden :-)

Übrigens, das oben Erwähnte gilt nicht wenn man in die Niederlande geht :-) Bei jeder Art von Airshows oder Spotteranlässen (die wirklich ziemlich gut sind) wird man an allen Spitzen-Spotterplätzen eine Reihe von Stehleitern mit 2 m Höhe und mehr sehen, die dicht an den Zaun gestellt sind, was jegliches Fotografieren dahinter unmöglich macht. "If you can't beat them, join them", wie die Redewendung heisst, - wenn man nichts dagegen machen kann, muss man mitmachen :-) Man muss sich selbst eine Stehleiter besorgen und mit dem Strom schwimmen.

Windschutz

Der Windschutz ist ein weiteres schwieriges Thema. Wiederum: Wenn ein Windschutz zu seinem wirklichen Zweck verwendet wird und man alle anderen Leute um sich herum respektiert, ist er ganz toll. Man geht 20 bis 30 m weit von der Zuschauerabgrenzung weg, lässt sich mit den Kindern nieder und geniesst das Schauspiel in der Luft. Ich persönlich besitze einen Windschutz :-)

Aber wie immer gibt es Leute, die den Windschutz so verwenden, indem sie sich nicht wirklich um die anderen Leute kümmern... das folgende Bild benötigt keinen weiteren Kommentar: [image]Windschutz im Duxford Flying Legends, Grossbritanien, 2008
EOS 1D MkIII, 24-70/2.8L @24mm, f/5.0, 1/500s, ISO200, +2/3EV, Blendenpriorität

(für den Fall, dass sich einer fragt: Nein diese Leute blieben nicht mal sitzen)

So wie es sich bezüglich der Stehleitern um eine Holländische Angelegenheit handelt, scheint der Windschutz eine englische Spezialität zu sein :-) Zum Glück haben einige Airshows neulich begonnen, den Windschutz entweder zu verbieten, oder (noch besser) in nur in einiger Distanz von der Zuschauerabgrenzung entfernt zu erlauben.

Was verwendet der Autor selbst?

HAFTUNGSABLEHNUNG: Ich bin ein Ausrüstungs-Süchtiger :-D Ich habe wahrscheinlich dreimal soviel Ausrüstung, als meine Fotos rechtfertigen würden... aber da ich aus einem technischen Beruf komme, bewundere ich die Technologie irgendwie, und für mich ist es ein Teil des Vergnügens am ganzen Hobby.

Ich verwende nur Canon-Artikel - nicht dass ich ein besonderer Fan dieser Marke wäre (gerade das Gegenteil trifft zu, ich mag einiges nicht daran), ich begann zufällig mit ihr und baute mein System darauf auf. Dies ist die Liste:

Meine typischen Rucksack-Konfigurationen sind:

Man lasse sich von der obigen High-Tech-Liste nicht täuschen. Wie man aus den Bildbeschreibungen erkennen kann, sind die meisten Fotos dieser Website entstanden, als ich das 100-400 Zoomobjektiv verwendete :-)

Fortsetzung

Damit ist der wirkliche "wie macht man coole Bilder"-Teil dieser Website eigentlich abgeschlossen. Es gibt noch ein weiteres Kapitel mit einigen eher allgemein gehaltenen Tipps zu den Airshows - die man sich ruhig auch anschauen kann!


Deutsch-Übersetzung von Chrigu G.

Letzte Aktualisierung: 18-04-2010, 23:15